Die Wiederaufbaumaßnahmen des
Hans-Sachs-Hauses begannen im Juli 1946, ab Januar 1949 konnte der
Konzertsaal wieder genutzt werden. Im gleichen Jahr wurde die Orgel nach
gründlicher Überholung durch die Firma E. F. Walcker & Co. wieder eingebaut. Sechs
Orgelbauer benötigten dazu ca. 6000 Arbeitsstunden.
Beim
Wiedereinbau in den Konzertsaal erfolgte ein erster Eingriff im
Pfeifenwerk. Dieses wurde der höher liegenden Orchesterstimmung
angepasst. So wurden offene, teilweise auch gedeckte Holzpfeifen
abgeschnitten, Expressionsschlitze nach unten verlängert und die
Stimmschieber versetzt. Im Metallpfeifenwerk rollte man die
Stimmrollen in den Expressionen weit auf, teilweise bis zum Ende der
Anrisse. Gedeckte und auf Länge geschnittene Metallpfeifen wurden
größtenteils abgeschnitten, auch die Zungenbecher.
Am 23. August 1949 wurde die Orgel anlässlich des Bachjahres mit einem
Konzert von Helmut Walcha (Frankfurt/Main) wieder eingeweiht.
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